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Windrad in Eigenbau mit Furlingsystem.

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Windrad in Eigenbau mit Furlingsystem. Dies ist unser aktuelles Windrad das wir am Hausdach haben. Es hat sehr lange gedauert, um für unseren Standort das passende in Eigenbau zu finden. Es gibt ja auch kein Standard Windrad für jedes Einsatzgebiet. Es hängt immer von den lokalen Gegebenheiten ab welche Windrad passt. Ohne Windrad Furlingsystem würde ich heute kein Windrad mehr im Wind laufen lassen - wie in einem anderen Projekt hier zu sehen ist. Also beim Furling handelt es sich um einen Schutz vor zu hohen Windgeschwindigkeiten. Das heisst also bis zu einer bestimmten Windstärke, sagen wir einmal 5 m/s, soll sich der Propeller im Wind halten und auch ordentlich Strom liefern. Wir sagen immer der Generator muss brummen und die Batterie mit 10 Ampere laden. Soweit so gut. Was ist aber wenn der Wind nun stärker wird? Wohin mit den Ampere? Die Lösung ist das Furling. Kurz erklärt funktioniert das Furling so. Der Windrad Propeller steht ja mit voller Fläche im Wind weil das Tail ja diesen immer wieder nachjustiert und dafür sorgt dass die Windrad Rotofläche immer maximal zum Wind ausrichtet. Dabei entsteht aber eine Kraft die gegen den Propeller drückt. Da sich die Fluchtlinie des Windrades, also die Linie von der Rotorfläche Mitte zum Tail Ende etwas NEBEN dem Zentralen Drehpunkt des Mastes befindet, will sich der Rotor aus dem Wind drehen. Das kann er aber nicht weil ihn ja das Tail immer wieder in den Wind richtet. Also ganz einfach muss man die Verbindungslinie unterbrechen, um einen Drehpunkt erzeugen zu können wo sich der Windrad Rotor aus dem Wind drehen kann. Hierzu fügt man ein Scharnier wie auf den Bildern zu sehen ist in die Verbingungslinie ein und spannt dann mit einer Metall Feder das Tail wieder in eine gerade Linie. Wenn nun der Wind wieder stärker wird, wird die Kraft die gegen den Rotor drückt auch stärker und der komplette Generator mit Rotorflüglen kann sich der einwirkenden Kraft entsprechend aus dem Wind KNICKEN. Das Tail gibt die Windrichtung an und rückt in Richtung Wind - und der Rotor drückt aus dem Wind. Verständlich? :) Mit der Feder kann man nun ganz einfach die Windstärke einstellen, bei der sich das Windrad aus dem Wind drehen soll. Fährt man also zum Beispiel in den Urlaub, kann man einfach die Feder komplett aushängen und das Tail im 90 Grad Winkel anbinden. Damit dreht sich das Windrad immer aus dem Wind. Dieses Windrad ist nun seit ca. 2 Jahren bei uns am Dach im Einsatz. Und ich muss echt sagen es hält sich tapfer.

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